© Henning Volkmar

Unsere Kirche

Unsere St. Marien-Kirche

Quelle: Henning Volkmar
In den Jahren 1872 bis 1874 wurde die vom Architekten Theodor Unger entworfene neue St. Marien-Kirche von einheimischen Handwerksbetrieben erbaut. Die neugotische Kirche hatte eine Vorgängerkirche, die wohl im 15. Jahrhundert aus verputzten Feldsteinen erbaut wurde. Diese Kirche war ein sehenswertes Denkmal kirchlicher Baukunst und als Dorfkirche in ihrer Größe beachtenswert. 
Quelle: Gemeindearchiv
Diese Kirche wurde in Folge der Besiedlung Isenbüttels  im 19. Jahrhundert zu klein und daher abgerissen. Um 1850 sollte mit dem Neubau begonnen werden, was sich jedoch wegen der politischen Wirren nicht verwirklichen ließ. „Wenn die Kanonen sprechen, wird Gott zum Schweigen verurteilt!“ ist in der Kirchenchronik zu lesen. Am 7. Juli 1872 begann der Neubau mit der Grundsteinlegung, am 22. November 1874 wurde sie geweiht. Bestechend wirkt die Holz-/Backsteinkonstruktion im Inneren der Kirche. Neben dem hohen Tonnengewölbe fallen die großräumigen Emporen besonders ins Auge. Das Tonnengewölbe wird von 18 geschnitzten Engelfiguren getragen, die ursprünglich farblich gestaltet waren.
Quelle: Gemeindearchiv
Über dem Eingangsportal erhebt sich die große Orgel. Sie stammt aus dem Jahr 1972 und ist vom Orgelbaumeister Janke in Bovenden bei Göttingen gefertigt worden. Sie verfügt über 24 Register, verteilt auf Hauptwerk, Rückpositiv und Pedalwerk. Das Orgelprospekt sollte in seiner Grundstruktur erhalten bleiben, musste aber erweitert werden, um die Gesamtzahl der Pfeifen aufnehmen zu können. Aus der Ferne von allen Himmelsrichtungen sichtbar ist der 42,60 m hohe Kirchturm. Im Grundriss zeigt er eine sechsblättrige Rose. Am 27. Januar 1945 war ein deutsches Jagdflugzeug gegen die Turmspitze geflogen und hat diese heruntergerissen. Der untere Teil der ursprünglichen Spitze sowie das Provisorium aus Stahlbeton stehen heute an der Nordseite der Kirche. Opfer der Kriegswirren wurden auch die Glocken und die schmiedeeisernen Leuchter im Mittelgang der Kirche. Im September 1942 läuteten die Glocken zum letzten Mal, bevor sie aus der Kirche gebracht und zu Kriegszwecken eingeschmolzen wurden. Erst am Himmelfahrtstag 1958, dem 14. Mai, konnte das neue Geläut der St. Marien-Kirche eingeweiht werden. Sehenswert ist auch die große Freitreppe an der Ostseite der Kirche. Sie teilt sich in halber Höhe und führt so zu den Eingangstüren der Seitenemporen. 
Quelle: Gemeindearchiv
Die St. Marien-Kirche lädt zum Verweilen ein, vielleicht auch zu einem stillen Gebet oder einfach nur zu besinnlicher Ruhe. Ein Schlüssel kann im Pfarrbüro zu den Öffnungszeiten gerne ausgeliehen werden.